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New Work gelingt nur mit Operating Model und Führung

New Work gelingt nur mit Struktur und Führung
Das Versprechen von New Work lautet Freiheit – die Realität ist oft Überforderung. In vielen Projekten erleben wir, dass Unternehmen agile Prinzipien feiern, aber keine Führungssysteme etablieren. Das erzeugt Frust statt Fortschritt. Deloitte (2024) zeigt, dass zwei Drittel der Führungskräfte hybride Modelle ohne klare Steuerung sehen. Gallup (2023) belegt: 72 % der Mitarbeiter vermissen Orientierung. Für CEOs heißt das: Nur wenn Struktur und Haltung verbunden sind, wird New Work wirksam.“
Warum New Work oft scheitert
- Haltung ohne Rahmen: Werte sind formuliert, aber nicht in Prozesse übersetzt.
- Führungslücke: Rollen bleiben unklar, Entscheidungen verlaufen diffus.
- KI-Verunsicherung: Akzeptanz fehlt, Mitarbeiter fürchten Arbeitsplatzverlust.
Handlungsoptionen für Entscheider
- Hybrid & agil verbinden: Strukturen schaffen, agile Prinzipien klar einbetten.
- Führung befähigen: Verantwortung, Kommunikation und Rollen verbindlich klären.
- KI-Integration gestalten: Befähigung statt Angst, Trainings und Governance sichern.
- Arbeitgeberattraktivität stärken: Kultur, Sinn und Gestaltungsmöglichkeiten sichtbar machen.
Praxisbeispiel
Ein Handelsunternehmen mit 900 Mitarbeitern führte hybride Modelle ein, ohne Führungsarchitektur zu definieren. Ergebnis: sinkende Produktivität, steigende Fluktuation. Erst mit einem klaren Rollenmodell, KI-Trainings und verbindlicher Kommunikation gelang die Stabilisierung. Resultat: 20 % weniger Fluktuation, 15 % Produktivitätssteigerung, gestärkte Arbeitgebermarke.
Transferfragen
- Welche Führungsrollen sind in Ihrer hybriden Organisation heute unklar?
- Wo erzeugt KI eher Angst als Befähigung – und wie gehen Sie dagegen vor?
- Welche konkreten Faktoren sichern Ihre Arbeitgeberattraktivität?
Autoren:
Dieser Artikel entstand aus der Arbeit von CONLAB-Beratern, die Führungskräfte in Industrie und Handel bei kritischen Entscheidungen unterstützen.